Wilhelm von Humboldt (1767-1835)
"Ich glaube, mit Recht behaupten zu können, dass das Unterrichtswesen im hiesigen Staat durch mich in einen neuen Schwung gekommen ist und dass, obgleich ich nur ein Jahr mein Amt verwaltet habe, doch viele Spuren meiner Verwaltung zurückbleiben werden..."
Wilhelm von Humboldt (1810)
Er ist der Begründer der vergleichenden Sprachwissenschaft und Politiker im Zeitalter der "Preußischen Reformen", trat als Leiter des preußischen Schulwesens 1809/10 für die freie Entfaltung der Kräfte einer Persönlichkeit ein, schuf das humanistische Gymnasium und setzte an der Universität Berlin die Freiheit von Forschung und Lehre gegenüber staatlicher Bevormundung durch.
[..]"an die Stelle des bevormundeten Untertanen sollte der gebildete, selbstverantwortliche Bürger treten [..]"
Er war einer der ersten Gelehrten, die der Überzeugung waren, dass eine Sprache Kultur und Charakter ihrer Sprecher widerspiegele.
Von 1810 bis 1815 war er Botschafter in Wien und nahm am Wiener Kongress teil. 1819 beendete er seinen Dienst als preußischer Beamter. Den Rest seines Lebens widmete er sich wissenschaftlichen Studien. Er pflegte auch einen Schriftwechsel mit Johann Wolfgang von Goethe.
Zitate
"Nur der Wechsel ist wohltätig. Unaufhörliches Tageslicht ermüdet."
"Alles, was sich zu lange hinschleppt, ehe es zu etwas nur irgend Sichtbarem wird, verliert an Interesse."
"Es ist unglaublich, wieviel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag."
"Die meisten Menschen machen sich selbst bloß durch übertriebene Forderungen an das Schicksal unzufrieden.
Schullogo
Nach Wilhelm von Humboldt spiegelt Sprache Kultur und Charakter ihrer Sprecher wider. Sprache ist lebendig und vielfältig und wird mittels Schriftzeichen festgehalten.
Der Weg, über Schriftzeichen ein Signet zu gestalten, ermöglicht die Eigenschaften der Schule (offen, gemeinschaftlich, musikalisch, vielfältig, aktiv…) mit dem Namensgeber Wilhelm von Humboldt zu verbinden.
Aufbau der Bildmarke
Die Bildmarke setzt sich aus 8 unterschiedlichen Schriftzeichen zusammen und ergibt den Namen Humboldt.
- Das „H“ ist handgeschrieben und steht für Individualität und Eigenverantwortlichkeit.
- Als „u“ wird das Wurzelzeichen aus der „mathematischen Sprache“ verwendet und dieses steht für das Forschen und Entdecken.
- Das „m“ ist in der Fraktur gesetzt und symbolisiert dadurch vor allem die deutsche Sprache, Kultur und Geschichte.
- Das „b“ ist als kyrillischer Buchstabe gesetzt und deutet damit auf internationale Sprachen und Kulturen hin.
- Das Omega-Zeichen als „o“ kommt aus der griechischen Sprache und steht für Wissenschaft und die Gesamtheit des Universums.
- Das „l“ ist in einer technologisch anmutenden Schrift gesetzt und symbolisiert vor allem die neuen Medien.
- Als „d“ steht eine Musiknote, als Ton „d“ steht sie mit ihrem Kopf unter der Grundlinie (im Notenblatt ist die Position unter der letzte Linie), diese steht für alle Künste.
- Das „t“ als letzter Buchstabe in lateinischer Schrift gesetzt beendet das Wort und symbolisiert die Schule als tragende Säule, die Unterstützung, Halt und Hilfe bietet.